Wir wollen uns heute mit dem Auge und dem See Sinn beschäftigen. Einiges haben Sie ja
da schon gehört und gelernt. Im Histo Seminar haben wir das Auge letzte Woche besprochen.
Sie kennen auch das alte Sprichwort, wer nicht hören will, muss sehen. Diese Begriffe,
die sind Ihnen glaube ich schon geläufig. Das ist eine äußere Augenhaut gibt, Sklera und Kornia,
ganz vorne. Innere Augenhaut, Retina und eine mittlere Augenhaut Iris mit Zwingter und die
Latato Pupille, Corpus Ciliari, Musculus Ciliaris und hinten die Aderhaut, die Coroidea und das im
Auge drinnen, der Glaskörper, das Corpus Vitrium, ist uns das Kammerwasser. Das nennt man Humor
Aquosus, das Kammerwasser. Nur eine Bemerkung noch, wenn wir uns die Cornais, die Sklera noch
einmal aufzeichnen. So, Cornais und dann haben wir Corpus Ciliari, Iris, so ein bisschen eine
asymmetrische Pupille ist es geworden. So, Iris, Coroidea, bisher hinten und dann noch die innere
Augenhaut, Retina, die sich ja bekanntlich auf das Corpus Ciliari und die Hinterfläche der Iris
fortsetzt. Nur hier ungefähr an dem Punkt, Oracerata, da schlägt die Retina, die hinten
lichtempfindlich ist, Pars Optica, plötzlich in den blinden Teil, um weil dort Eckerlicht hinkommt,
das nennt man dann die Pars Cica, der Retina. An der Oracerata findet dieser Umschlag statt.
Die Axone der retinalen gangligen Zellen gehen da raus durch den Nervus Opticus, das heißt,
die Sklera muss hier einen Durchlass gewähren in Form der Lamina Cribrosa, dieser Siebplatte,
wo die einzelnen Axonbündel durchgehen und die Coroidea, die gibt es dort nicht, die hört einfach
auf. Wir haben ja dann gesagt, die Linse, die machen wir wieder blau, die hängt hier drinnen an
den sogenannten Zonula-Fasern, die so rundherum an ihrem Äquator ansetzen und mit dem Corpus
Ciliari bzw. den Ciliaforz setzen zusammenhängen, was die Grundlage für die Akkommutation bedeutet.
Wenn sich der Musculus Fink, der Pupille, der hier drinnen ist, wenn der sich kontrahiert,
wird dieser Ring enger, die Linse kugelt sich ab, wird also stärker in ihrer Brechung, das ist auf
grund ihrer elastischen Tendenz zu erklären. Die Frage, wie erfolgt die Desakkommutation,
also wie wird das wieder rückgängig gemacht, ist relativ einfach zu klären. Der Musculus Ciliaris,
was nehmen wir da jetzt für eine Farbe, immer rot, der Musculus Ciliaris hängt mit einem
elastischen System zusammen, das sich zwischen Netzhaut und Coroidea ausspannt. Das sind elastische
Fasern, sind Teile der Basalmembran des Pigmentepiteels, das ist ja ein Epitel, jedes Epitel braucht
ein Basalmembran, um sich abzugrenzen gegen die Coroidea. Und diese elastischen Membranen,
die mit dem Corpus Ciliari zusammenhängen, das ist die sogenannte Bruchschemembran.
Bruchmembran, Membran, und Sie können sich vorstellen, wenn bei der Akkommutation der
Ciliarmuskel dieses elastische System spannt, dann wird bei der Erschlaffung des Ciliarmuskels
dieses elastische System, das Ganze wieder zurückziehen und die Desakkommutation herbeiführen.
Dass das Ganze funktioniert, hängt natürlich mit dem idealen Augeninnendruck zusammen,
der vom Kammerwasser und vom Corpus Vitrum gebildet wird, denn so ein Zug braucht einen
Widerstand, ein Widerlager. Das heißt, diese Membran, diese Bruchschemembran, die muss
gegen diese Flüssigkeit im Inneren des Auges einen Widerstand spüren gewissermaßen, damit
sie überhaupt gespannt werden kann, sonst würde das Ganze kollabieren. Also auch dafür
ist dieser Augeninnendruck, 15 mm Hg ungefähr, Quecksilbersäule, ist ganz wichtig. Und das
zweite, was wichtig ist, was wir auch in der Vorlesung besprochen haben, die Retina, die
mitempfindliche nervöse Teil des Auges, der wird durch den Augeninnendruck an die Choroidea
bzw. an das Pigmentepidel angepresst und wenn der Augeninnendruck kollabiert, fällt das
Ganze zusammen, die Retina wird sich ablösen, eine Netzhaut-Ablösung wäre die Folge. Die
Kammerwasserproduktion, um das noch einmal zu wiederholen, erfolgt ja aus den Ciliafortsätzen,
also aus dem Epidel des Ciliakörpers, zunächst in die hintere Augenkammer, dann durch die
Pupille in die vordere Augenkammer und dann kommt es im iridokorne Alwinkel zum Abfluss
des Kammerwassers in den sogenannten Schlemmkanal und diese Schlemmkanal steht dann in Verbindung
mit den Vänen der Bindehaut zum Beispiel, sodass dieses Kammerwasser, das ja aus dem
Blut gebildet wird, wieder ins Blut zurückfließt. Der Schlemmkanal, der heißt ja auch Sinus,
Venosus, Sclerae. Und was fällt Ihnen da auf? Wir haben ja gesagt, das Auge bzw. die Retina
ist ja ein vorgeschobener Posten des Gehirns und weil es Gehirn ist, darf das Auge-Hirn
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:48:23 Min
Aufnahmedatum
2016-12-06
Hochgeladen am
2016-12-13 09:46:43
Sprache
de-DE